Tag 1 | Tag 2 | Tag 3 | Tag 4 | Tag 5 | Tag 6 | |
morgens | X | X | X | X | X | X |
mittags | X | X | X | X | ||
abends | X | X |
X = 20 mg Ephedrin-HCL, 200 mg Coffein, 300 mg Acetylsalicylsäure
Die durch Ephedrin iniziierten Prozesse unterliegen mehreren positiven und negativen Rückkopplungen, so daß die Wirkung nach gut zwei Wochen wieder auf Null wäre, wenn nicht durch die additive Gabe von Acetylsalicylsäure und Coffein Abhilfe geschaffen werden könnte. Beide Substanzen sind in der Lage, die für die oben genannen Rückkopplungsprozesse verantwortlichen Botenstoffe zu blockieren oder deren Synthese zu verhindern. ASS potenziert darüber hinaus die Wirkung von Ephedrin und Coffein und verlängert die Wirkung des Coffeins, indem es seinen Abbau verzögert. Coffein wiederum steigert die schmerzstillende Wirkung des Aspirin und potenziert die Eigenschaften von zentral wirkenden Sympathomimetika wie Ephedrin und Crenbuterol.
Bei beschriebener Anwendung von ECA kann man innerhalb einer Anwendung von vier Wochen mit einem Gewichtsverlust von bis zu zehn Kilogramm rechnen, insofern man seine Kohlenhydratzufuhr einschränkt und durch aerobe Ausdauerleistung niedriger Intensität die fettfreisetzende Wirkung des Ephedrin unterstützt. Bemerkenswert ist, daß Tests an übergewichtigen Personen, die weder Ihre Ernährungsgewohnheiten änderten, noch Sport trieben, zu einer ähnlich hohen Gewichtsreduktion in nur acht Wochen führten. Dieser Gewichtsverlust resultierte zu 90 % aus Verlusten an Körperfett.
ECA besitzt zwar nur geringe addiktive Eigenschaften, sollte aber aufgrund der hohen Nebenwirkungen keinesfalls kontinuierlich eingenommen werden. Wenn nach zwei bis drei Wochen ein scheinbarer Stillstand des Gewichtsverlustes eingetreten ist, darf auf keinen Fall die Dosierung oder der Einnahmeintervall erhöht werden. Die exzellenten fettverbrennenden Eigenschaften des Ephedrin bleiben Stunde für Stunde aufgrund der hohen Halbwertzeit von 6-7 Sunden über mindestens acht Wochen in gleichbleibender Höhe erhalten. Dieser scheinbare Stillstand kommt meist von der Gewöhnung an das Coffein und der damit einhergehenden Verringerung des diuretischen Effektes sowie von der gesteigerten Aufbaurate fettfreier Masse.
Quellen:
H.Gärtner, R.Pohl: "Der Steroidersatz", Sportverlag Ingenohl 1994
K.Schmidt, M.Zerbst:"Aspirin - mehr als nur ein Kopfschmerzmittel", Thieme Verlag 1997
Römpp: "Chemie Lexikon", Thieme Verlag 1992
Ärzte Zeitung, Ärzte Zeitung Verlagsgesellschaft mbH, Ausgabe vom 22.06.1998